Montage Lärmschutzwände

1. Gründung - Schottertragschicht:

Die Gründung wird als Flachgründung erstellt. Eine aufwändige Tiefgründung ist nicht notwendig. In Hinblick auf den Klimaschutz werden vorzugsweise regionale Recyclingmaterialien eingesetzt. Die Schottertragschicht ist auf dem anstehenden Untergrund lagenweise aufzubauen. Die Einbaustärke ist abhängig von der Geländehöhe nach Oberbodenabtrag und statischen Erfordernissen.

2. Stahlkonstruktion:

Die äußerst formstabile Lärmschutzwand bestehend aus A-förmigen Tragrahmen mit Fußplatten bestehend aus dünnwandigen Rohren mit innenliegend eingeschweißten Zugelementen zur Verbindung der gegenüberliegenden Wandseite. An den Außenseiten der Tragrahmen werden Stahlmatten montiert, die mit einem dauerhaften, hoch UV-stabilen, mehrlagigen Geotextil bespannt sind. Es handelt sich beim ewall-System um eine effiziente und gleichzeitig hochstabile Stahlkonstruktion. Auf den oberen Abschluss wird besonderer Wert gelegt und das Geotextil durchgängig über den Rundstahl gespannt, sodass auf der gesamten Wandlänge ein gleichmäßiger Abschluss gewährleistet ist.

3. Verfüllung:

Die Verfüllung des Erdkörpers erfolgt über die Öffnung von oben mittels Greifbaggern oder alternativen Fördergeräten, die den Füllboden in den Zwischenraum einbringen. Eine mechanische Verdichtung des Materials innerhalb der Wand ist nicht notwendig. Bezüglich Klimarelevanz, CO2-Bilanz und Ressourcenverbrauch wird vorzugsweise lokales Bodenmaterial eingesetzt. Dieses Bodenmaterial fällt häufig bei den bauvorbereitenden Erschließungsmaßnahmen an und kann durch seinen Einbau kostenneutral entsorgt werden.

4. Bepflanzung:

Der Wandfuß wird beidseitig mit standortgerechten Kletterpflanzen besetzt, die für die schnelle Begrünung der Konstruktion ausgewählt werden. Auf der Krone erfolgt eine Einsaat mit einer Mischung aus Gräsern und Wildkräutern. Alternativ kann eine vorkultivierte Vegetationsmatte aufgebracht werden. Grundlegend kann abgesehen von einer Anwuchsbewässerung auf eine zusätzliche Bewässerung verzichtet werden. An besonders exponierten Standorten kann eine klimaschonende und kostengünstige Untergrundbewässerung integriert werden. Die Auswahl der geeigneten Pflanzen richtet sich nach dem Standortfaktoren des Bauprojektes, den Bodenverhältnissen und der Ausrichtung der Wand unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten wie zum Beispiel Sonneneinstrahlung, Hitze- und Frostperioden und Trockenzeiten.

Laermschutz system

Konstruktionsschema

1. Schottertragschicht
2. Stahlkonstruktion
2.1: Endrahmen
2.2: Stahlmatten
2.3: Dauerhaftes Kunststoffgitter
2.4 und 2.5: Mehrlagiges Hoch UV-Stabiles Geotextil
3. Verfüllung
4. Bepflanzung

Abmessung

Eine Bauhöhe bis zu 8 m ist problemlos realisierbar. Die Fußbreite ist abhängig von der Wandhöhe.

Höhe über Gelände 1 m 2 m 3 m 4 m 5 m 6 m 7 m 8 m
Kopfbreite (m) 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85
Fußbreite (m) 1,02 1,13 1,25 1,35 1,47 1,58 1,68 1,796
Volumen der Füllung (in m³/lfm) 0,92 2,00 3,21 4,34 5,77 7,33 8,76 10,54
Bodenpressung* (unter LSW in KN/m²) 22,19 49,56 78,23 102,66 130,50 157,08 179,06 203,97

*als Beispiel in Windzone 2

chart

Spezifikation und Vorteile

Ökobilanz - Klimaaspekt

In Hinblick auf den CO2-Fußabdruck ist das ewall-System im Verhältnis zu verschiedenen tief gegründeten Standard-Lärmschutzwandsystemen wie Aluminiumpaneelen, Glaselementen oder Holz- und Betonsystemen die eindeutig beste Lösung.

Es werden regionale und ressourcenschonende Komponenten eingesetzt. Die schnelle Montage erfolgt mit minimalem Baumaschineneinsatz.

Die extensive Begrünung schafft ökologische Nischen für eine Vielzahl an Insekten und bindet Feinstaub.

Vorteile des ewall-Systeme

  • Keine aufwändige Tiefgründung erforderlich
  • Weitgehende Wartungsfreiheit
  • Keine Schraubverbindungen und hierdurch einfache Montage ohne Geräteeinsatz
  • Dauerhaftes Geotextil und HDPE-Netz mit nachweisbar enormer UV-Stabilität
  • Hochresistent gegen Vandalismus und Beschädigungen
  • Aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit kein attraktives Ziel für Graffitischmierereien
  • Diskrete Integration in das Landschaftsbild
  • Richtungswechsel und Kurven mit Standardelementen möglich
  • Biodiverser Lebensraum für Insekten, Eidechsen und Vögel
  • Ausgewählte standorttypische Kletterpflanzen sorgen für ein optimale Begrünung
  • Maximales Pflanzenwachstum durch Selbstversorgendes-Bewässerungs-System (SBS) möglich
Kernpunkte
01
Luftschalldämmung
nach EN 1794: B3 > 47 dB
02
Schallabsorption
nach EN 1793: A4 > 12 dB
03
Feuerwiderstandsklasse
nach EN 1794: 2
04
Stahlkonstruktion feuerverzinkt
nach EN 1461
05
Schnelle Bauzeit
06
Geringer Wartungs-
und Unterhaltungsaufwand

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